S wie Siebdruck

Siebdruck

Der Siebdruck ist ein Druckverfahren, bei dem die Druckfarbe mit einer Gummirakel durch ein feinmaschiges Gewebe hindurch auf das zu bedruckende Material gedruckt wird. An denjenigen Stellen des Gewebes, wo dem Druckbild entsprechend keine Farbe gedruckt werden soll, werden die Maschenöffnungen des Gewebes durch eine Schablone farbundurchlässig gemacht. Im Siebdruckverfahren ist es möglich, viele verschiedene Materialien zu bedrucken, sowohl flache (Folien, Platten etc.) als auch geformte (Flaschen, Gerätegehäuse etc.). Dazu werden je nach Material spezielle Druckfarben eingesetzt. Hauptsächlich werden Papiererzeugnisse, Kunststoffe, Textilien, Keramik, Metall, Holz und Glas bedruckt. Das Druckformat reicht je nach Anwendung von wenigen Zentimetern bis zu mehreren Metern. Ein Vorteil des Siebdrucks besteht darin, dass durch verschiedene Gewebefeinheiten der Farbauftrag variiert werden kann, so dass hohe Farbschichtdicken erreicht werden können. Im Vergleich zu anderen Druckverfahren ist die Druckgeschwindigkeit jedoch relativ gering. Der Siebdruck wird hauptsächlich im Bereich der Werbung und Beschriftung, im Textil- und Keramikdruck und für industrielle Anwendungen eingesetzt.

Der Siebdruck wird neben dem Hochdruck, dem Tiefdruck und dem Flachdruck (Offsetdruck) auch als Durchdruck bezeichnet, da die druckenden Stellen der Siebdruckform farbdurchlässig sind. Der Siebdruck gilt historisch gesehen als viertes Druckverfahren.

Schutzfolie

Schutzfolie ist ein sehr dünner Film, normalerweise aus Polyester, der die Klebeschicht der Gesamtfolien-Konstruktion abdeckt und somit die Folie vor der Montage vor Verunreinigung schützt. Die Schutzfolie wird als letzter Arbeitsschritt, unmittelbar vor Anbringung der Folie auf dem Glas, von der zu montierenden Folie abgezogen und entsorgt. Sie kann nicht unmittelbar wiederverwendet, aber recycelt werden.

Satzspiegel

Als Satzspiegel bezeichnet man in der Typografie die Festlegung einer Satzfläche in Büchern, Zeitschriften und sonstigen Druckwerken. Der Satzspiegel bezeichnet also den Bereich in Druckwerken, der mit Text oder Bildern gefüllt wird. Aus dem Satzspiegel ergibt sich der unbedruckte Rand an den Seiten, bei dem kein Text und keine Bilder aufgeführt sind. Der Satzspiegel ist also ein imaginäres Rechteck, das den bedruckten Teil in Druckwerken umrandet. Sämtlicher Text, Abbildungen, Grafiken und Bilder befinden sich innerhalb des Satzspiegels. Lediglich Seitenzahlen an den Rändern der Seite gehören nicht zum Satzspiegel. Dieser Teile einer Druckseite wird auch als "toter Kolumnentitel" bezeichnet. Beim Setzen besteht die große Kunst darin den Satzspiegel so zu gestalten, dass das Verhältnis von bedrucktem und unbedruckten Teilen der Seiten in einem harmonischen Verhältnis zueinander ist. Ein zu großer oder zu kleiner Satzspiegel kann zu einem unharmonischen Layout führen und den Leser verwirren. Dafür verwenden Druckereien eine Reihe unterschiedlicher Regelsysteme, wie etwa den Goldenen Schnitt

Stechen

Beim Stechen reden wir in der Werbetechnik meistens vom ausstechen feiner Luftrückstände unter bereits verklebter Folie die eine Blase bilden kann oder auch eine einfache Knickerähnliche Form annimmt.

Spam

Als Spam wird unerwünschte elektronische Werbung bezeichnet. Die bekannteste Form von Spam ist unerwünschte Email-Werbung, darüber hinaus gibt es aber auch noch eine Reihe weiterer Formen von Spam. Dazu zählen Spam über Instant Messaging Programme, Usenet Gruppen, Suchmaschinen, Blogs, Internet Foren und Faxmaschinen. Der Name Spam stammt ursprünglich von einem Dosengericht mit Schweinefleisch. Als Inspiration dafür den Begriff Spam im Zusammenhang mit unerwünschter elektronischer Werbung zu nutzen, diente wahrscheinlich ein Sketch der britischen Comedy-Gruppe Monty Python. Darin wird Spam in jedem Gericht verwendet, daher also der Zusammenhang mit elektronischer Werbung, die ebenfalls nahezu überall zu finden ist und sich scheinbar nicht vermeiden lässt. Spam ist unter Internetnutzern äußerst unbeliebt, bleibt aber dennoch wirtschaftlich profitabel. Durch die geringen Werbekosten beim Spam kann durch solche Werbekosten immer noch ein Profit erwirtschaftet werden. Das Volumen an weltweiten Spam Emails ist daher sehr groß und wird auf mehrere Trillionen Nachrichten pro Jahr geschätzt. Eine Person die elektronischen Spam kreiert, wird auch als Spammer bezeichnet.

Schneideplotter

Der Schneidplotter ist ein Plotter, bei dem ein Messer statt der Stifte eingesetzt wird. Dabei werden die Konturen der Vektorgrafiken in eine Beschriftungsfolie geschnitten, ohne das Trägerpapier zu beschädigen. Es gibt hierbei hauptsächlich zwei Gerätearten mit unterschiedlichen Konzepten des Schneidekopfes: Schleppmesser und Tangentialmesser. Bei einem Schleppmesser befindet sich die Schneidenspitze nicht in der Achsenmitte. Plottet man nun die gewünschten Konturen, wird das Messer hinterher gezogen (geschleppt) oder der Messerkopf wird abgesenkt und die Folie wird bewegt. Die Steuerung des Plotters muss nun, um ein sauberes Schnittergebnis zu garantieren, den Versatz der Messerspitze bei der Plotbahnberechnung mit einkalkulieren. Der Vorteil der Schleppmessertechnik liegt in der einfacheren Bauweise des Schneidekopfes und den damit verbundenen geringeren Gerätepreisen, als auch in der höheren Plotgeschwindigkeit, da das Schneidemesser in spitzen Winkeln nicht angehoben werden muss. Schneidplotter mit tangential gesteuerten Messern besitzen einen wesentlich aufwendigeren Schneidekopf. Ein eigener Motor führt das Messer in jeder Kurve im entsprechenden Winkel mit. In spitzen Winkeln wird das Messer angehoben, gedreht und wieder abgesetzt. Dies dauert zwar nur wenige zehntel Sekunden, aber in der Summe verlängert sich dadurch die Plotzeit. Der größte Vorteil des Tangentialmessers liegt in vielfältigeren Einsatzgebieten. Die Messer lassen mehr Spielraum bei der Gestaltung der Schneidengeometrie zu, so dass stärkere und dickere Materialien wesentlich genauer verarbeitet werden können, als das mit Schleppmessern der Fall ist.

Bei Schneidplottern kann in der Regel ebenfalls ein Stifthalter eingesetzt werden, so dass auch dieser als Einfarb-Stiftplotter eingesetzt werden kann.

Schneidplotter werden vor allem für den Bereich der Außenwerbung (Fahrzeugbeschriftungen, Werbeschilderbeschriftung usw.) eingesetzt.

Stiftplotter

Der Stiftplotter ist für Darstellungen auf Papier, in der Regel DIN A4 bis A0, ausgelegt. Dafür benutzt er einen an einem Wagen befestigten Kugelschreiber, Filz- oder Tuschestift. Diese Baugruppe kann, dank ihrer Befestigung an Schienen, verschoben werden. Beim Flachbettplotter ist das Papier fixiert und der Wagen bewegt sich in X/Y Richtung über das Papier, während beim Rollenplotter das Papier von einer Walze verschoben wird und der Wagen nur einen Freiheitsgrad besitzt. Diese Bauart ermöglicht die Verwendung eines automatischen Papiereinzugs mit Schubfach. Die meisten Plotter arbeiten mit Stiften verschiedener Strichbreiten und Farben, die in einem so genannten Karussell untergebracht sind und bei Bedarf automatisch am Wagen angebracht werden. Beide Mechanismen erlauben eine schnelle Darstellung von Vektorgrafiken wie einfachen Linien und Kreisen sowie recht schmucklosen Schriftzügen.

Gegen Ende ihrer Ära kamen Stiftplotter nur noch zum Zeichnen von Diagrammen zum Einsatz. Heute sind sie hauptsächlich durch Laser- oder Tintenstrahldrucker entsprechender Größe abgelöst worden, wobei vor dem Drucken von Vektorgrafiken diese in Rastergrafiken umgerechnet werden. Manche Stiftplotter lassen sich zu Schneideplottern umrüsten.

Stempeldruck

Der Stempeldruck ist eins der ältesten Druckverfahren, bei dem die einzelnen Druckformen auf den Druckstoff aufgedrückt werden. Stempeldruck ist ein Flexodruckverfahren und als solches dem Hochdruck zuzuordnen.

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